Entstehung

Vom Zapfen zum Weihnachtsbaum

Wie entsteht ein Weihnachtsbaum überhaupt? Vorab sei Ihnen verraten, dass es mit dem reinen Aussäen noch lange nicht getan ist. Der erste Schritt besteht in der Ernte von Zapfen in Georgien. So werden die Samen gewonnen, die rund zwei Jahre in Saatbeeten keimen und gedeihen. Es entstehen zarte Pflänzchen, die wir uns von ausgewählten Baumschulen liefern lassen und zum ersten Mal verpflanzen oder „verschulen“, wie es in unserem Beruf heißt.

Bis zum Pflanzen in unsere Weihnachtsbaumplantage vergehen noch weitere zwei Jahre – die Bäumchen sind mittlerweile immerhin 25 Zentimeter hoch. Teilweise setzen wir auch erst an dieser Stelle an und kaufen bereits vierjährige Pflanzen zur Weiterverarbeitung.

In den kommenden fünf Jahren erhalten unsere jungen Weihnachtsbäume das volle Pflegeprogramm. Unkraut wird entfernt, kleinere Wuchsfehler werden sanft ausgeglichen und zweimal jährlich spendieren wir ein wenig Dünger.

Ebenfalls achten wir auf die Entfernung der unteren Zweige, um Pilzbefall vorzubeugen. Ein erfreulicher Nebeneffekt: der Weihnachtsbaum passt so auch besser in den Christbaumständer.

Erst nach zehn Jahren werden die ersten Weihnachtsbäume geerntet. Das schafft Platz für die anderen Pflanzen, die sich dann noch bis zu vier weiteren Jahren entwickeln können. Ein Weihnachtsbaum von zwei bis drei Meter Höhe braucht zwischen elf und 14 Jahren.
Nach dem Ernten ist unsere Arbeit aber noch nicht getan. Die übrig gebliebenen, so genannten, „Krüppel“ werden geschreddert und der Boden mit einer speziellen Forstfräse behandelt.

Wir entfernen so die Wurzelstöcke und nach einem weiteren Jahr der Gründüngung beginnt die Anpflanzung aufs Neue.